Montag, 28. Januar 2008

I want to ride my bicycle, I want to ride it where I like

Da es wieder einmal Zeit ist aus dem Nähkästchen zu plaudern, gehe ich heute auf fahrradfahrende Japaner ein. Das oben erwähnte Zitat aus dem Queen-Song zu eben diesem Thema trifft es hier in Japan auf den Punkt. Als Fußgänger lebt man hier gefährlich und läuft (wortwörtlich) Gefahr zwischen die Räder zu geraten. Gefahren wird wo immer möglich, selbst wenn man als Europäer längst aufgegeben hätte, da der Bürgersteig voller Passanten ist. Trotzdem wird tapfer geradelt; auf Teufel komm raus! Noch gefährlicher ist es allerdings auf nicht überfüllten Gehwegen. Dort wird dann gnadenlos gerast und gefahren, wie man will. Man muss ständig Ausschau halten, um nicht in ein Rad zu laufen. Geklingelt wird natürlich nie! Abends wird dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt, denn sowas wie Licht braucht man hier nicht. Und so kommen die dunklen Geschosse aus dem Nichts und nur durch ein Wunder bin ich noch unversehrt... ;)
Am Wochenende habe ich die bisher abgefahrensten Souvenirs gekauft: Biermarmelade und Lollies, die die Form von primären Geschlechtsorganen haben. Ersteres gab es im, leider nicht ganz so interessanten, Biermuseum, wo ich am Sonntag war. Am Samstag ging es nach Kawasaki, was nicht nur eine Motorradmarke ist, sondern auch Japans 9.größte Stadt mit über einer Million Einwohner. Interessant war vor allem der Wakamiya Hachiman-gū Schrein, der als Fruchtbarkeitsschrein einen großen Metallphallus besitzt und deswegen auch Präsente verkauft, die in diesem Metier angesiedelt sind, was die Lollies erklärt. Abgefahren ist auch die Erklärung des Schreins, die man hier findet. Hier noch das Ganze in Bildern:
Kawasaki-Ebisu-Meguro-Shinagawa

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