Mittwoch, 26. Dezember 2007

Frohe Weihnachten

Mit ein wenig Verspätung dann also mein(e) Weihnachtspost. Ja, auch hier ist nun Weihnachten, man hört nun auch im letzten Laden das endlose Gedudel von "Jingle Bells Rock" über "White Christmas" bis zu "Rudolph, the red Nosed Reindeer", bis es einem echt zu den Ohren raushängt! Jeder freie Busch oder Baum in Tokyo wurde zweckentfremded und mit Lichterketten behängt. Wobei das ja meistens noch einigermaßen aussieht; es gibt aber auch die kitschüberladene Variante davon, die zuviel des Guten ist. Weihnachten selbst wird allerdings nicht gefeiert, so war heute auch wieder ein ganz normaler Arbeitstag... Gestern war auch nur frei, weil zufällig der Kaiser am 23.12. Geburtstag hat (ist in Feiertag) und es weiterhin die Regelung gibt, dass Feiertage, die auf Sonntage fallen, den folgenden Montag auch zum freien Tag erklären. So konnte ich den Tag nutzen, um in Tokyo rumzustürzen. Abends war ich in Roppongi auf einem deutschen Weihnachtsmarkt, um wenigstens ein bisschen in deutsche Weihnachtsstimmung zu kommen. Anscheinend ist die deutsche Kultur bei Japanern beliebt, der Markt war auf jeden Fall gerammelt voll. Naja, vielleicht lags ja auch nur am Kitsch; außerdem war der Markt nicht sonderlich groß, sondern bestand nur aus ein paar Buden. Ich habe mir dann 2 Glühwein, einen Teller Schupfnudelpfanne und einen Apfelpfannkuchen genehmigt. Waren zwar Mini-Portionen zu astronomischen Preisen, aber was tut man nicht alles für ein bisschen Weihnachtsstimmung... ;)
Nebenbei habe ich am Sonntag auch die Gelegenheit genutzt und einer Kaiseraudienz zur Feier des Tages beigewohnt. Schon krass, wenn um einen herum plötzlich tausend Menschen Japan-Fähnchen schwenken und "Banzai!!!" rufen. Zum Glück war etwas trübes Wetter und so war der Platz vor dem Palast nur zu einem Drittel gefüllt statt aus allen Nähten zu platzen. Nachfolgend noch ein paar Bilder vom Wochenende:
Asakusa-Kaiserpalast-Ikebukuro-Roppongi

Montag, 17. Dezember 2007

Kommando zurück

Tja, nun hat es mich doch erwischt! Da schreibt man mal voreillig ohne Recherchieren etwas und missinterpretiert es dann auch gleich. Die "verrückten" Leute aus meinem letzten Post sind Teil der japanischen Jugendkultur. Das Ganze läuft unter dem Namen Cosplay und ist recht populär hierzulande. Naja, wird mir eine Lehre sein. Da ist man einmal voreingenommen und subjektiviert etwas und bekommt prompt (und zurecht) die Quittung dafür. Ich werde ab jetzt alles noch objektiver und kulturell offener auf mich einwirken lassen. Versprochen! ;)

Am Wochenende ging es nach Nikko. Die Tempel dort sind wie in allen Reiseführern angekündigt echt prächtig und überwältigend; es hat sich echt gelohnt dorthin zu fahren. Nebenbei habe ich die wohl berühmteste Holzschnitzerei der Welt - die drei Affen - bestaunen können. Vor der Tempelrunde ging es mit dem Bus noch gute 500 Meter höher in die Berge zum Chuzenji-See. Eingentlich schön gelegen und mit einem Riesenwasserfall sehenswert, war es doch kein Vergnügen für mich. Hier wurde der Begriff kalt neu definiert! Da hoch gelegen, war es wohl etwas unter 0°C, aber es wehte ein EISKALTER starker Wind, der durch alles durch ging, obwohl ich extra Mütze und Schal mitgenommen hatte. Gefühlte -20°C, mindestens! Nach 10 Min. waren meine Hände nur noch taube, gefühllose Eisklötze, die noch nicht mal mehr zum Fotografieren zu gebrauchen waren und so habe ich dann schnellstens wieder den nächsten Bus ins Tal genommen. Trotz Wasser-, ein Reinfall.

Karte

Tsukiji(Nacht)-Harakuju-Nikko

Donnerstag, 13. Dezember 2007

Party on

Dieses Mal will mal das Thema Trinkkultur in Japan aufgreifen. Am Wochenende, genauer gesagt am Sonntag (!) abend war ich auf eine "drinking party" eingeladen worden. Zum Festpreis gab es neben Alkohol in Massen auch einige Highlights der japanischen Küche wie z.B. Sashimi, Yakitori und O-Nigiri; daneben noch westliche Snacks wie Mini-Pizzen (die Erste für mich in Japan; deutlich anderer Geschmack als Euro-Pizza), Pommes und Caesar Salad. Super lecker alles! Zu trinken gab es soviel man trinken konnte/wollte; wenn die Flaschen (Bier) und Karaffen (Sours und Cocktails) leer sind, werden direkt wieder welche hingestellt. Japaner machen davon reichlich Gebrauch! Es wird in einer Mordsgeschwindigkeit ziemlich viel konsumiert; gegen Ende wurden sogar teilweise Schnapspullen ge-ext. A propos Ende: Anders als in Deutschland, wo Parties spät in der Nacht so langsam ausdümpeln, ist hier zu einem bestimmten Zeitpunkt Kollektivaufbruch angesagt; in diesem Falle war es um die halb 10, also fast exakt 3,5 Std. nachdem die Party angefangen hat. Japanische (drinking) parties sind also kürzer, aber dafür umso heftiger. Für mich ist damit das Vorurteil, dass Japaner keinen Alkohol vertragen, endgültig vom Tisch!! Klar: Wenn man einen Europäer und einen Japaner nach 2 Std. Party vergleicht, wirkt der Japaner natürlich angetrunkener; dafür hat er aber auch wesentlich mehr konsumiert...
Achso, ja, gemacht habe ich am Wochenende ansonsten natürlich auch noch was. Ich war im Tsukiji, dem größten Fischmarkt der Welt; bin in der Nobeleinkaufsmeile der Ginza flaniert und habe einen Abstecher nach Yokohama gemacht. Ein paar Eindrücke davon in den nachfolgenden Bildern:
tsukiji-ginza-yokohama


Die verrückten Leute, die man auf einem Bild sehen kann, waren echt ein Phänomen. Ich bin samstags von Tsukiji auch in einen etwas sehr abgelegenen Bezirk gelaufen, wo eigentlich nur noch ein altes Schiffspassagierterminal ist, ansonsten nichts. Und genau dort waren haufenweise Leute in abgefahrenen Verkleidungen, die sich gegenseitig fotografiert haben. Auch offizielle Fotografen waren wohl da, die mir dann auch prompt das Fotografieren verboten haben. Was es mit der ganzen Veranstaltung auf sich hatte, weiß ich bis heute nicht und werde es vermutlich auch nie erfahren.....

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Commuter's hell

Pendlerhölle - ja, so nennen die Tokyoter die total bis in den letzten Winkel überfüllten Züge, die die Massen von Leuten morgens nach Tokyo hineinfahren und abends wieder heraus in die Vororte. Auf meiner Linie hält es sich noch einigermaßen in Grenzen, aber in letzter Zeit hatte ich öfters mal die Ehre einem solchen Zug beiwohnen zu dürfen. Da hilft dann nur eins: Noch einmal einen kräftigen Atemzug frische Lust nehmen und mit der Masse in den Zug drängen. Drinnen fühlt man sich dann wie in einer Sardinenbüchse, allerdings bei einer geschätzten Luftfeuchtigkeit von 85% und gefühlten 10% Sauerstoffgehalt. Ich hab schon gesehen wie sie aus dem Nachbarwaggon einen älteren Mann mit der Bahre herausholen mussten, weil er wohl ohnmächtig geworden war. Bei den Umständen kein Wunder. Das Beste ist, während der Fahrt einfach die Augen zu schließen und an etwas Anderes zu denken.
Am Samstag Abend war es mal wieder besonders schlimm. Da kurz vor 12 jeder seinen letzten Zug heimwärts erwischen will, sind besonders viele unterwegs. Es ist aber auch für mich unbegreiflich, warum in dieser Riesenstadt die Züge so früh ihren Dienst einstellen. Die sollten sich mal ein Vorbild an Berlin nehmen. Ironischerweise fährt der letzte Zug samstags sogar noch früher als unter der Woche. Wenn das mal einer versteht.
Am Samstag über Tag waren wir im Hakone Nationalpark. Sehr coole Landschaft, aber es wurden mal wieder zwei Eigenschaften der Japaner klar: Zum einen Bequemlichkeit. Der komplette Park kann komplett mit verschiedenen Verkehrsmitteln (Bergbahn, Seilbahn, Schiff, ...) durchfahren werden. Alles ist nahtlos aneinander angeschlossen, sodass bloss kein Schritt zuviel getan werden muss. Während auf diesen Routen echt viel los war, waren wir später, als wir ein Stück auf dem Original-Handelsweg zwischen Tokyo und Kyoto liefen, weit und breit die Einzigen. Zum Anderen kann man einen leichten Hang zum Aberglauben feststellen. Auf der Bergstation gibt heiße schwefelhaltige Quellen. Irgendjemand kam wohl irgendwann einmal auf die Idee, Eier in diesen heißen Bassins zu kochen. Dabei bekommen sie eine schwarze Schale. Sie sind berühmt dafür und werden damit vermarktet, dass ein Ei das Leben um 7 Jahre verlängert. Der Andrang eieressender Japaner war riesig, die Verkäufer haben sicher schon mindestens eine goldene Nase. Ganz dem Maistream gehorchend gönnten wir uns auch welche. 3 Stück, da sie nur im 6er-Gebinde verkauft werden. Mal sehen, ob ich wirklich 21 Jahre länger lebe.

Karte

Hakone

Donnerstag, 29. November 2007

In Farbe und bunt

So, hier die versprochenen Bilder vom Wochenende, ich habe aus der unendlichen Flut aus geknipsten Bildern nur ein paar herausgesucht.
4TagesTour

Um den Post nicht ganz so kurz erscheinen zu lassen, mal wieder ein bisschen was aus dem Nähkästchen: Mülltrennung in Japan ist wohl eine der angefahrensten überhaupt. Immerhin, sie trennen. Aber nach welchem System. Es wird unterschieden zwischen brennbarem und nicht brennbarem Abfall (!). Desweiteren gibt es Recyclingmüll, der leere PET-Flaschen und Zeitschriften beinhaltet. Anderes Plasktik und Papier kommt zum brennbarem Müll. Bevor Flaschen zum Recycling-Müll kommen, muss man Deckel und Etikett abmachen und zum brennbarem tun. Wie gesagt, echt abgefahren; ich stehe fast jedes Mal vor den 3 Tonnen und überlege, wo es nun reinkommen soll. Und ich dachte Deutschland wäre trennwütig.

Dienstag, 27. November 2007

Back to normal

Soeben bin ich von unserem krassen Vier-Tages-Trip quer durch Mittel- und Südhonshu zurückgekommen. Ich muss wieder runterkommen; die letzten Tage waren einfach riesenvolles Programm mit mehreren Weltkulturerbe-Stätten und diversem anderen Zeug. JR (Japan Railways) hat sich an uns echt eine goldene Nase verdient, der Trip hat ein halbes Vermögen verschluckt, aber es war jeden Yen wert und nebenbei mancht Shinkansen fahren auch Spaß (zumindest solange man nicht wegen Überfüllung auf dem Gang stehen muss, was uns aber auch einmal passiert ist). In den nächsten Tagen werde ich noch ein paar Bilder online stellen, hier kann man sich ankucken, wo wir herumgefahren sind.

Mittwoch, 21. November 2007

Endlich mal raus aus der Stadt

So langsam pendelt es sich wohl auf eine wochenweise Blog-Schreiberei ein, naja, sei es drum. Mittlerweile hat sich hier alles eingependelt. Das zur Arbeit fahren klappt wie im Schlaf, den ich im Zug, wie ziemlich viele Japaner, gelegentlich halte. Vorrausgesetzt ich ergattere einen der raren Sitzplätze, was so ähnlich wie Lotto spielen ist. Mal hat man Glück, mal ist der Zug bereits brechend voll, wenn er in die Station einrollt. Eine feste Systematik, wann der Zug voll ist, habe ich noch nicht feststellen können, ist echt total unterschiedlich; selbst zur berühmten Rushhour ist es schon vorgekommen, dass ich ohne Probleme einen Sitzplatz bekam.
Am Wochenende waren wir abends in Shibuya unterwegs, in nem Art japanisierten Irish Pub. Sehr lustig, es waren ein Haufen Leute dabei. Das einzige Problem am Tokyoter night life: Entweder man fährt mit dem letzten Zug (die hier nicht besonders spät fahren) oder aber man muss die Nacht durchmachen und am nächsten Morgen fahren, wenn der Zugverkehr wieder aufgenommen wird. Da ich mich für ersteres entschied hieß das, dass ich mich um kurz vor 12 auf die Socken machen musste. Leider hatten auch Milliarden von Anderen diese glorreiche Idee und so waren die Züge überlastet und verspätet und nur auf den letzten Drücker habe ich den letzten Anschlusszug heimwärts erwischt. A propos Verspätung: Es heißt ja immer, japanische Züge wären sensationell pünktlich. Dem muss ich aber widersprechen. Gerade in den letzten Tagen hatte ich abends meistens 5-10 min. Verspätung.
Ansonsten stand dieses Wochenende ganz im Zeichen von (Tempel)Kultur. Haben in Tokyo den Asakusa-Tempel angekuckt (leider total überlaufen) und waren u.a. im Ueno-Park. Sonntags war ich dann in Kamakura (früher mal Hauptstadt), die mit Tempeln nur so vollgestopft ist. Alles sehr interessant, aber irgendwann sahen die Tempel doch alle gleich aus... Immerhin war ich zum ersten Mal ausserhalb von Tokyo und habe so auch mal die ländlicheren Seiten Japans kennengelernt. Am kommenden Wochenende wird im Bezug auf Tempel dann noch eins draufgesetzt, es geht u.a. nach Kyoto und Nara.
Tokyo und Kamakura

Mittwoch, 14. November 2007

Ja, er lebt noch

So, jetzt sind es schon beinahe zwei Wochen, die ich hier in Japan verbracht habe. Langsam kehrt Normalität und Routine ein. Nach Feierabend muss ich immer erst wieder realisieren, dass ich mich in dieser Riesenmetropole befinde. Unter der Woche geht nicht sonderlich viel, da man hier vor 19 Uhr nicht Feierabend macht. Dafür fängt an morgens erst so um die 10 herum an, um die allseits befürchtete Rushhour zu umgehen. Mittlerweile ist auch der Inhalt meiner Arbeit etwas klarer geworden, ist auch ziemlich interessant und es ist nicht mehr ganz so langweilig, wie in der ersten Woche. Da habe ich eine halbe Woche damit verbracht eine PowerPoint über mich vorzubereiten. Nicht gerade herausfordernd...
Am Wochenende bin ich wieder in Tokyo herumgezogen. Samstags ging es nach Odaiba, wo ich einige Skurrilitäten betrachten konnte. Man wird Zeuge, dass Japaner tatsächlich ALLES kopieren. So kann man eine Miniatur-Freiheitsstatue bestaunen und sich in einem Kaufkauf wie auf einer in Italien fühlen. War alles recht cool, nur das Wetter war echt besch...eiden. Unter der Woche war blauer Himmel und ausgerechnet am Wochenende Pisswetter. Montags war es natürlich wieder Kaiserwetter... :(
Sonntags kam dann eine neue Herausforderung: Ein Handy kaufen. Nach dem ich meine beiden japanischen Kumpels in Shibuya Station nach einer halben Stunde suchen gefunden hatte (mit Handy wäre das nicht passiert ;)) zogen wir los. Wir haben fast den ganzen Nachmittag gebraucht, um schließlich was zu finden. Mittlerweile haben die Provider die Verträge so kompliziert gestaltet, dass selbst meine Begleiter, die auf japanisch verhandelten, fast nicht die Konditionen verstanden. Ich alleine wäre hoffnungslos verloren gewesen. Letztendlich wurde es dann ein Prepaid-Handy.
Ab sofort werde ich meine Touren auch hier aufzeichen, so nach und nach eben.
Tokyo 2

Donnerstag, 8. November 2007

Erste Lebenszeichen aus Ostasien

いらっしゃいませ! (Willkommen!)
Nach einer Woche Intensiv-Japan kommt nun ein erster Bericht, wie es hier so ist. Der Flug verlief soweit ganz reibunglos, außer dass gerade an dem Tag in Frankfurt Nebel war und wir deswegen 1,5 Starten losflogen. Gereicht hat es in London trotzdem zum Umsteigen... zum Glück.
Ich wohne hier in einem Ort Namens Shinden, welcher nördlich ausserhalb von Tokyo liegt, und das Ganze ist per U-/S-Bahn in ca. einer Stunde von meinem Arbeitsplatz aus erreichbar. Die Züge auf meiner alltäglichen Tour sind ok, die berühmten Männer mit den weißen Handschuhen, die die Leute in die Züge drücken müssen habe ich noch nicht gesehen und wären auch nicht nötig. Ich hatte jetzt erst einmal abends einen Zug nach Hause erwischt, in dem man mehrere Stationen lang echt eingepfercht war auf nichts mehr ging.
Der Jetlag hatte mir am Wochenende echt zugesetzt; ich habe nie den Wecker gehört und bis 14 Uhr geschlafen; mittlerweile hat es sich aber eingependelt. Nur abends werde ich nicht vor halb 2 müde. Das Essen ist superlecker, ich habe schon querbeet alles mögliche probiert. Am Sonntag abend habe ich mit 40 japanischen Studenten von der Tokyo University (den Kontakt hatte ich über Urs, der ja vor mir schon hier war) eine kulinarische Bootstour gemacht und dabei so gut wie jede japanische Spezialität kosten können. Sushi habe ich mittlerweile auch schon probiert; echt köstlich, kann ich nur empfehlen. Aber Vorsicht: Einen Fehler habe ich gemacht. Man sollte nicht den Sushiteller mit den vergorenen Bohnen vom Fließband holen. Soll angeblich genial gesund sein, aber es schmeckt einfach nur als hätte mein den Mund voller kaltem geschmacklosem Schleim. Nie wieder!
Ich bin auch schon in einigen Bezirken von Tokyo rumgekommen. Manchmal sind die Straßen brechend voll, ein paar hundert Meter weiter ist fast keiner mehr, obwohl es eine Riesenstraße ist. Habe schon einige Highlights erlebt: So wurde ich in Shinjuku zweimal angelabert, ob ich nicht in ein, naja, sagen wir mal Puff einkehren möchte für nur 4000 bzw. 6000 Yen. Und Elektrogeschäfte sind auch der Hammer (musste dort rein, um mir einen Steckdosenadapter zu kaufen). Bis zu 6 Stockwerke groß und innen drin ein riesen Lärm, weil Verkäufer irgendwelche Produkte anpreisen, meist mit einem Trichter, habe aber auch schon ein Megaphon erlebt. Und gestern wurde ich auf der Straße von einem Japaner angesprochen, ob ich nicht sein Freund sein will, weil er unbedingt Englisch reden möchte, um es nicht zu verlernen... Sachen gibts.
Heute ist auch so der erste Tag, wo Routine einkehrt und ich mich so langsam eingelebt habe. Es fängt an Spaß zu machen! ;)
Tokyo 1

Donnerstag, 1. November 2007

Geschafft

Sooo, endlich bin ich gewappnet. Die Koffer stehen abfahrtbereit (ich hoffe immer noch, dass das mit dem Gewicht hinkommt) und nach langem Bangen klebt endlich ein formschönes Japan-Visum in meinem Pass. Morgen früh geht es dann los Richtung Ungewiss. Sobald ich mich im Land eingefunden und eine Internetquelle habe, werde ich erste Eindrücke preisgeben.