Dienstag, 12. Februar 2008

Rage against the Japan-GEZ

Am Wochenende hatte ich Besuch; mein geschätzter Blog-Kollege aus Südkorea und Kommilitone aus Kaiserslautern, Martin, kam zu Besuch. Im Hauptfokus lag eine Konzert, auf das ich schon Monate hingefiebert hatte. Weit draussen vor den Toren Tokyos in der Makuhari Messe hatten wir die Ehre einem Konzert der schon totgeglaubten Band Rage Against the Machine beiwohnen zu dürfen! Das Konzert war der Oberhammer, gestört haben nur manchmal die kleinen Japaner, die wenn sie hüpften irgendwie immer mein Kinn als Ziel hatten; was solls. Am Sonntag ist Martin weiter nach Nagano zum Snowboarden gefahren. Mal eine Gelegenheit für mich mal einen gemütlichen Faulenzertag ohne Programm zu machen. Der Erste bisher! Und was passiert ausgerechnet an besagtem Tag? Es klingelt! Nichtsahnend mache ich auf und vor mir steht ein Geldeintreiber von NHK, dem japanischen öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Ich müsste Gebühren bezahlen. Alles rausreden bringt nicht, er beharrt auf einer Zahlung, obwohl ich ja wirklich nie TV kucke; warum auch, ich verstehe ja sowieso nichts. Zähneknirschend zahle ich den Monatsbeitrag und muss innerlich lachen. Mir drängen sich Parallelen zur GEZ auf; von wegen kulturellen Unterschieden. Das einzige was die beiden Geldeintreibinstitute von einander unterscheidet ist die niedrigere Gebühr in Japan (zum Glück!). Füe mich jetzt ab jetzt fest: Wenn es klingelt bin ich nicht zu Hause. Das hat man davon, wenn man mal nicht auf Achse ist.
Am Montag war (mal wieder) ein Feiertag, den ich genutzt habe, um eine Tour entlang des Sumida-Flusses zu machen. Bilder davon hier:
Sumidagawa

Ausserdem meine aktualisierte Karte.

1 Kommentar:

Matthias hat gesagt…

Haha! Wie gesagt, die Mühlen der Bürokratie mahlen hier ähnlich wie in Deutschland :D